Camping 2.0

Seit letztes Jahr beim Abbau unseres Zeltes das selbige kaputt gegangen ist, war klar, dass wir zu diesem Jahr einen Ersatz benötigen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass wir wieder Campingurlaub machen. Was schon feststand, da die Kinder auf ihren Wunschcampingplatz wollten und wir schon letztes Jahr dort einen Platz gebucht haben.

Wir haben die Entscheidung etwas vor uns hergeschoben, aber letzten Endes war es eben eine Entscheidung zwischen gebrauchtem Wohnwagen und neuem Zelt. Wir entschieden uns für das erstere und nun ist er da, unser Wohnwagen „Totoro“.

Das Auto wurde von den Kindern „Katzenbus“ getauft, nach dem Film „Tonari no Totoro“ (Mein Nachbar Totoro), womit feststand, dass der Wohnwagen passend benannt wird, weil ja der Katzenbus Totoro durch die Gegend fährt.

„Totoro“, unser neuer Caravan

Der Wagen ist von 1996, also schon gehobenes Alter, mit entsprechenden Gebrauchtspuren… Wir freuen uns dennoch sehr. Ausgestattet ist er mit einem e-flammen Gasherd, Gasheizung, Kühlschrank (12V, 220V und Gasbetrieb) und zwei Sitzecken mit Tisch, die jeweils zum Bett umgebaut werden können. Die hintere hat sogar Schiebetüren. Weiterhin gibt´s natürlich ein kleines Chemieklo und Waschbecken im „Badezimmer“.

Weiterhin wurden im Laufe de Jahre einige Dinge nachgerüstet, z.B. eine Batterie und Solaranlage und ein Durchlauferhitzer für warmes Wasser.

Totoro und Katzenbus

Wir haben den Wagen zunächst mal leergeräumt und geputzt. Die 220V Elektrik war ziemlich „gefrickelt“ (Die Doppelsteckdose war ohne Schutzkontakt angeschlossen und auch nur verdrillt und mit Tape umwickelt…), um den Durchlauferhitzer anzuschließen, da habe ich die verbauten Steckdosen erst mal neu (korrekt) verkabelt. Da muss zwar noch einiges gemacht werden, aber die akuten Dinge sind erst mal erledigt.

Es sollen auch noch neue Steckdosen verbaut werden, dafür muss ich aber auch den Sicherungskasten erneuern und erweitern, das ist mir für dieses Jahr erst mal zu viel, da reicht eine Mehrfachsteckdose.

Dann musste ich ein neues Solarpanel verkleben, da das alte leider nicht mehr funktionierte. Ein neuer Laderegler kommt auch noch rein und natürlich noch ein paar USB-Steckdosen. Insgesamt ist die 12V-Elektrik auch ziemlich übel gebastelt, da muss ich auch noch einiges erneuern. Da habe ich zum Glück noch einen Sicherungskasten vom alten Bulli… Mal sehen, ob ich das noch vor unserem Sommerurlaub mache. Erst mal geht´s auch noch so.

Der Wohnwagen hat TÜV, wir müssen nur noch mal die Gasanlage prüfen lassen. Auch wollen wir noch eine 100 km/h Zulassung, was problemlos gehen sollte, aber da müssen wir eben noch mal mit dem ganzen Gespann zum TÜV.

Was vor unserem Urlaub noch ansteht, ist ein Neubezug der Polster. Dafür bestellen wir noch Stoff und lassen uns von der Oma meiner Frau helfen, die kann so was richtig gut.

Außerdem soll der Wagen innen noch neu gestrichen werden, die 90er-Jahre-Optik (Beige mit dunkelbraunen Zierleisten) soll noch ein bisschen aufgefrischt werden…

Auch mussten wir noch ein neues Gestänge für das Vorzelt bestellen, das fehlte leider…

Der Innenraum

Als Fazit kann man sagen, dass noch einige Kosten zum Kaufpreis dazukamen, wir freue uns dennoch sehr über den Kauf.

Der Urlaub im Sommer wird uns von Hannover für eine Woche nach Fehmarn führen, bevor wir mit der Fähre nach Dänemark und dann Schweden fahren werden, um letzten Endes meinen Schwiegervater in Norwegen zu besuchen. Wir haben auf der Hinreise nur etwa 5 Tage für den Weg nach Norwegen, da unser Hund noch vor der Einreise nachweislich vom Tierarzt entwurmt werden muss (Norwegen ist nicht in der EU…).

Wir werden dann auf dem Rückweg noch ein paar Schöne Tage in Schweden zu verbringen und uns Zeit lassen…

Dateisynchronisation

Heute habe ich damit angefangen, mein iCloud Drive abzuschalten. Mir ist einfach datenschutzmäßig unwohl dabei alle Dokumente und Schreibtisch in iCloud zu haben.

Der Komfort, seine Dateien auf jedem Computer und immer im Zugriff zu haben ist aber eben unglaublich geil….

Eine Alternative musste her.

Eine Lösung ist Syncthing. Syncthing kann Ordner verschiedener Systeme bequem (und Quelloffen) synchronisieren. Ich habe es schon lange im Einsatz, um meinen Musikproduktions-Ordner auf dem iMac, Linux-PC und MacBook zu haben.

Ich habe nun Syncthing auf die Dokumente und den Desktop ausgeweitet. Dazu habe ich erst mal Syncthing per Docker auf meinem Heimserver installiert. Dann habe ich nach und nach alle benötigten Ordner eingefügt und nun habe ich alle 50GB Dokumente und jeden anderen wichtigen Ordner auf jedem Computer und auf dem Server, wo SnapRAID vor Datenverlust schützt.

Backups laufen auf beiden Macs per TimeMachine. Dadurch ist das ganze ziemlich ausfallsicher…

Ich muss nur noch eine zufriedenstellende Lösung finden, um vom iPad und iPhone von außerhalb des Netzwerks auf meine Dateien zuzugreifen. Ich weiß nicht, ob da Samba funktioniert, oder NFS. Notfalls ginge natürlich auch FTP oder auch WebDAV… Mal sehen, das kommt irgendwann später.

D&D

Es sind einige Jahre ins Land gestrichen, seit ich etwas über D&D schrieb. Wir spielen immer noch, aber leider in ziemlich großen Abständen. Aktuell einmal im Monat. Allerdings sind wir dabei, also jedenfalls einige Spieler und ich, diesen Zeitraum auf zweiwöchentlich zu ändern.

Das aktuelle Abenteuer ist „Waterdeep: Dragonheist“. Wir haben inzwischen 6 Spieler und eine neue Spielerin hat gerade einmal teilgenommen, was bedeutet, dass nun 7 Spieler dabei sind. Das ist schon eine große Gruppe. Die aktuelle Kampagne neigt sich auch langsam dem Ende zu und danach geht es weiter zum ersten für D&D 5th Edition veröffentlichen Kampagne „Tyranny of Dragons“ bzw. „Hoard of the Dragon Queen“ und „Rise of Tiamat“.

Dafür ist mein 3D-Drucker (Dazu folgt später ein Artikel) seit geraumer Zeit am Drucken. ein großer, weißer Drache, ein blauer, ein roter und natürlich Tiamat, die Göttin der chromatischen Drachen…

Musik, überall im Haus

Multirommaudio 2003 vs. 2023

Ich höre gerne Musik. Seit über 30 Jahren. Schon als Kind fuhr ich immer mit Walkman zur Schule…

Das hat sich bis heute nicht geändert. ALso, ich habe (leider) keinen Walkman mehr, aber immer einen Stöpsel im Ohr.

Schon vor 20 Jahren hatte ich in jedem Raum meiner ersten eigenen 2-Zimmer-Wohnung Musik.

Damals habe ich in jeden Raum (Schlafzimmer, Wohnzimmer, Flur, Küche, Bad) ein Boxenkabel gelegt und in Küche und Bad und Flur je einen Lautsprecher drapiert. Im Wohnzimmer stand meine Heimkinoanlage und im Schlafzimmer (und Arbeitszimmer mit Heimstudio (ja, auch das hatte ich damals schon)) mein Rechner, Sampler und Musikanlage. Der Versstärker konnte zwei Boxenpaare versorgen, so konnte einer in die Küche, einer ins Bad…

Ich konnte also Musik vom Rechner starten und dann über Cinchverteilerboxen ins Wohnzimmer legen und über A/B-Boxenschaltung die Lautsprecher in den anderen Räumen ansteuern.

Ziemlich cool.

Mit dem Aufkommen von Apples AirPlay habe ich mir auch schon früh überlegt, das ganze cooler zu gestalten, so konnte ich also schon etwa 2008 in meiner ganzen Wohnung kabellos vom iPhone Musik abspielen. Dies aber nur an ein einziges AirPlay-Gerät, welches nach wie vor wie oben beschrieben mit Kabeln in der ganzen Wohnung Musik verteilte.

Irgendwann kam Sonos auf, für mich aber viel zu teuer…

Vor einigen Jahren fing dann aber Ikea damit an, eine Kooperation mit Sonos zu fahren, Symfonsik. Davon besitze ich inzwischen drei Stück und bin endlich dort angekommen, wie ich ja im Prinzip auch 2002 schon war, nur mit weniger Kabeln.

Außerdem kann ich jetzt auch unterschiedliche Musik in unterschiedlichen Räumen (Wohnzimmer, Küche, Bad) laufen lassen.

Verwende ich AirPlay (in der Version 2), kann ich inzwischen auch an meinen Mac und die AppleTVs senden, womit ich auch in unserer Fünfzimmerwohnung machezu alle Räume versorgen kann. Die Symfonisk stehen im Bad, Küche und Wohnzimmer.

Da hat sich schon einiges getan… ziemlich cool.

Das einzige was mir noch fehlt, ist ein vernünftiger Weg, meine Sourround-Anlage im Wohnzimmer auch zusammen mit den Sonos-Geräten zu nutzen. Über AirPlay geht das zwar, aber ein Unabhängiger Musik-Stream über die Sonos-App wäre schon gut.

Da plane ich eine Symfonisk-Box für zu zerlegen und umzubauen, da gibt´s einige Tutorials zu… Im Prinzip muss man lediglich eine Cinch-Buchse anlöten, vor dem Verstärkerchip. Ist dann zwar Mono, aber durch die Sonoseigene Klangoptimierung ist der Sound wohl passabel. Das Problem ist nur, dass ich für so ein Projekt keine 120€ Neupreis zahlen will, ich benötige also einen gebrauchten Symfonisk-Lautsprecher und gebraucht muss man einen finden, wo der Verkäufer auch einen akzeptablen Preis und nicht nur 10€ weniger als neu verlangt.

Anyway, Musik läuft in der ganzen Wohnung… Für die Kinderzimmer soll noch irgendwann je ein Homepod-Mini kommen, aber die brauchen aktuell noch keine eigene Musikanlage.

Eurorack – Nachtrag

Mein kleines Geräusche-Gerät ist ja so langsam voll. Ich muss noch einen VCO, für den ich die Platine habe und ein Kickdrum-Modul fertigstellen und dann habe ich noch etwa 2 HP frei… Dafür werde ich so etwas wie eine Spannung-Anzeige selber löten oder so…

Der Punkt ist, wenn das Case voll ist, endet das Hobby nicht. Schon jetzt habe ich noch Module übrig, ein Reverb-Modul, ein passives Multiple, ein passives Arcade-Button-Ding…

Wenn ich mit den o.g. MODULEN FERTIG BIN, ist auch eine Atari Punk Console übrig.

Sprich: Ich benötige irgendwie mehr Platz. Da gibt es drei Möglichkeiten.

1. Ein neues, großes oder kleines zusätzliches Gehäuse im Laden kaufen. Das wäre entweder sehr teuer (600-1000€) wenn ich mein bisheriges ersetzen möchte, oder teuer (200-400€) wenn ich ein zusätzliches Gehäuse kaufe.

2. Selbe Option über Etsy. Da gibt es eine Vielzahl kleiner Verkäufer, die eigene Cases herstellen und verkaufen. Das spart gegenüber den Cases der großen Hersteller einiges, man kann für 100€ ein einfaches Case finden, welches eine Reihe (3HE) mehr hat als meins.

3. Selbst eine Erweiterung zu meinem Case bauen. Da stellt sich die Frage, ob ich neue, höhere Seitenteile baue und dann Rails einsetze, oder ein weiteres Nifty-Case (wieder 250€)… Oder einfach ein eigenes, zusätzliches kleines Case, im gleichen Holz, als „Anbau“…

Wahrscheinlich gehe ich Option 3 an, ist das günstigste und wenn ich mir entsprechende Rails und Holz kaufe, lande ich bei 50€ Dann wird es ein schöne Holzkasten… Nur die Netzteilsituation ist dann nicht geklärt. Ich müsste also noch ein Netzteil basteln. Wobei es da auch passende DIY-Kits gibt.

Nicht ohne Grund hat Eurorack den Ruf teuer zu sein. Module zwischen 50€ und 500€ und schon die Gehäuse, wenn man mehr als ein einfaches 84HP Gehäuse möchte liegen bei mehr als 500€… Ist dieser Punkt im Leben eines Eurorack-Heads normal? Der mit der Frage „Was zum Geier mache ich hier eigentlich?!“

Ich mag meine Soundmaschine. Das sind sehr lustige Bleeps und Bloops. Ich weiß nicht, ob die 1500€ das Wert waren. Oder eher 2000€? 500€ für mein Case (2 Nigty-Cases), 150€ Braids, 50€ Mixer, 40 Atari Punk, 50€ DIY VCO, 50€ DIY Filter, 100€ Mr. Phil Ter, 65 Funktionsgerator, und und und…

Mein Modularer Eurorack Synthesizer

Vor etwa anderthalb Jahren habe ich mir ein „Starter-Set“ zum Einstieg in modulare Synthesozer gekauft, das „Nifty Bundle“ von Cre8Audio.

Das Bundle besteht aus einem Case mit zwei Modulen und beinhaltet alles, was man zum Einstieg in Eurorack-Synthesizer benötigt für etwa 270€. Ich habe dann nach und mach mehr Module gekauft und gelötet, aber dazu später mehr.

Mit dem Bundle ließen sich schon ziemlich spannende Töne erzeugen. Außerdem kann man das Case per USB bzw. Midi an anderes Equipment anschließen, z.B. den Mac mit Logic, oder auch an mein sonstiges Midi-Equipment.

Nach und mach kam dann mehr Zeug. Als erstes habe ich ein eigenes Timer-Modul gebastelt, auf Basis eines Arduino-Nano. Das ist super simpel gewesen, das schwierigste ist dabei, ein Panel zu bauen, welches so klein wie möglich ist, weil ja der Platz in dem Case begrenzt ist.

Ach, by the way, empfohlen wird immer, sich zuerst zu überlegen, was der Modulare Synthesizer machen soll und was da drinnen sein soll…

Ich habe einfach losgelegt und verschiedenes Zeug gekauft/gebastelt. Bei Etsy gibt es diverse Kits, die leicht zu lösen sind… Da kann man lustiges und nützliches und man kann gegenüber dem Kauf einiges an Geld sparen.

Inzwischen ist mein Synthesizer auf 2 Cases gewachsen, die fast voll sind. Ich muss noch zwei Bausätze fertig löten, dann ist alles belegt. Dann kommt wohl ein neues Case, oder eine Erweiterung zu meinem jetzigen… mal sehen… Mein jetziger Eurorack Synth hat schon etwa 1500-2000€ gekostet… Kann ich nicht so genau sagen, wegen der ganzen DIY-Module.

Als Fazit muss ich aber sagen, dass ich das nicht bereue, ich liebe das Rumgebastel, Sounds kreieren, Kabel stöpseln… Es bleibt ein lustiges Hobby…